Datum
26.04.2022
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Veranstaltungsort
Staatstheater Cottbus / Großes Haus


Romantische Oper in 3 Aufzügen von Richard Wagner

Dichtung vom Komponisten
Aufführung ohne Pause

Seit Jahrhunderten verdammt ein Fluch den Fliegenden Holländer zu ruheloser Fahrt auf den Weltmeeren, ohne Ziel, ohne die Aussicht, sterben zu können. Nur alle sieben Jahre darf er an Land – in der Hoffnung, durch die treue Liebe einer Frau erlöst zu werden. So stark wie sein Wunsch nach dieser Frau ist, so intensiv fokussiert die Kapitänstochter Senta ihre Sehnsucht auf einen Mann, der ihr heraushilft aus der biedermeierlichen Enge ihrer behüteten Welt und der für sie vorbestimmten Rolle. In dem Schicksal des legendären Holländers glaubt sie ihre Lebensaufgabe zu erkennen: diesen rastlosen Wanderer zwischen Leben und Tod aus seiner Verdammung zu erlösen und ihm eine Heimat zu geben. Als sich Senta und der Fliegende Holländer tatsächlich begegnen, verschreibt sich Senta mit kraftvoller wie provozierender Unbedingtheit, alle alten Bindungen zerschlagend, ihrer Überzeugung.

Richard Wagners 1841 entstandene und 1843 in Dresden uraufgeführte (schauer)-romantische Oper DER FLIEGENDE HOLLÄNDER – der Gattung nach eine sogenannte Gespensteroper – lässt Realität und Mythos, Mensch und Geisterwelt aufeinanderprallen. Inhaltlich wird sie durch die Sehnsucht nach Ruhe und Halt in den Wirren des Lebens und durch Wagners immer wiederkehrendes Thema, die Erlösung durch Liebe im Tod, geprägt. Mit großen Arien, düsteren Balladen, mitreißenden Ensembles und markanten Chören verdichtet Wagner klangfarbenreich die sich fortwährend zuspitzenden Ereignisse zu einem packenden musikdramatischen Wurf.